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Die Rolle der Gastgeberin übernimmt Nathalie Kühl gern,
doch das Europa-Special „Das fast perfekte Dinner“ war
für die deutsche Kandidatin schon eine besondere
Herausforderung. Der Reiz des Wettbewerbs liegt in der
Kombination aus Kochkunst, Gastgeberrolle und
Repräsentation des Landes. Die Burg Dilsberg war somit
ein unbedingtes Muss für die internationalen Gäste. Hier
an dieser historischen Stätte nahm man den Aperitif ein
und wohnte einem kleinen mittelalterlichen Spectaculum
bei. |
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Temperamentvoll wirbelte Nathalie Kühl in historischer
Kleidung très chic gewandet im Burghof herum und
richtete routiniert Getränke und rustikale Speisen, auf
Schritt und vom französischen Filmteam beobachtet. Eine
letzte Feinabstimmung mit den gewandeten Dilsberger
Bürgern und Gruppen, die sich zu ihrer Unterstützung am
Set beteiligten und dann konnten die Gäste kommen. Trotz
aller Nervosität sie lächelte charmant und selbst ein
kurzer Hagelschauer konnte ihre gute Stimmung nicht
trüben. |
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Die
Nachtwächter standen mit ihren Hellebarden und Laternen
am Torturm Spalier, als Trommelwirbel die Ankunft der
vier Konkurrenten verkündete. Dilsberger Ritter nahmen
die Gäste friedlich in Empfang und gaben den Weg frei.
Gewandete Kinder begrüßten die Gäste, nahmen sie an der
Hand und begleiteten sie von Kameras gefolgt, gemeinsam
mit Rittern und Nachtwächtern zur Burg. |
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Trommelklänge kündigten den Zug an, denen die Fanfaren
des Musikzugs antworteten, die imposant durch die Burg
hallten und weithin das Ereignis verkündeten. Im
entscheidenden Moment spielte selbst das Wetter wieder
mit, so dass die Gäste trocken an der Burg eintrafen. |
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„Burgfrau“ Nathalie Kühl begrüßte ihre Gäste und reichte
am Burgbrunnen einen Becher gefüllt mit weißem
Burgunder. Helfer hielten ein mittelalterliches Gewand
zum Überstreifen bereit und in passender Kleidung nahm
man den Aperitif ein. Dazu reichte die deutsche
Kandidatin einen dekorativen Teller mit Waldorfsalat,
Hasenterrine mit Morchelsauce, Ochsenmaulsalat sowie
eine Platte mit deftigen landestypischen Wurstsorten. |
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Eine
Augenweide war „Plasir de Dance“ in ihren prunkvollen
Kleidern und Tänzen aus der Renaissance. Ausdrucksvoll
präsentierten sie „Salengers Round“ einen englischen
Rundtanz. Bei der „Pavane“, einem Schreittanz oder
Pfauentanz der die kostbaren Gewänder ins rechte Licht
rückt, waren die Gäste gefragt und durften ihr
tänzerisches Geschick ausprobieren. |
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Die
Dilsberger Nachtwächter betraten mit ihren Hellebraden
und Laternen das Rund und verkündeten was die Glock
geschlagen hatte. Es war höchste Zeit für das Menü im
Hause Kühl, das bedeutete Aufbruch. Ein letztes Winken
in die Kameras und es galt der Burg, sicher begleitet
von den Wächtern der Nacht, „Adieu“ zu sagen. |
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Nathalie Kühl, Sabine Schweiger vom Stadtmarketing und
Ortsvorsteher Bernhard Hoffmann hatten ein vielseitiges
Programm zusammengestellt und sie konnten sich auf ihre
Mitbürger verlassen, die „ihre“ Kandidatin engagiert
unterstützten. Ob sie am Ende gewinnt war Nebensache,
dabei sein ist alles und schön war es allemal. Dezent im
Hintergrund und dennoch schnell zur Stelle, wenn es galt
sprachliche Barrieren zu überwinden, engagierte sich
Ulrike Delacroix. |
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Hinter den Kulissen | ||
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Dieses „Spectaculum“
bedeutete für die Burg besondere Maßnahmen und jede
Menge Trubel. Das vor Ort befindliche „Geraffel“
leistete für die Filmcrew gute Dienste, denn dahinter
ließen sich bestens die Scheinwerfer verstecken.
Detailliert plante Bernhard Hoffmann mit seinen Helfern
den Ablauf und Burgvogt Weber war jederzeit hilfreich
zur Stelle. |
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Auf eine
harte Geduldsprobe stellte man Statisten und die
Fanfarenbläser des Musikzugs. Pünktlich trafen sie auf
der Burg ein, doch bis zu ihrem Einsatz verging ein um
die andere Stunde. Kondition war bei den gerüsteten
Rittern gefragt, die über Stunden 27 zusätzliche
Kilogramm mit sich herumtrugen. So eine Filmproduktion
hat jedoch ihre eigenen Gesetze und Verzögerungen nichts
Ungewöhnliches. |
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Lucy,
Sophie, Elly und Hannah übernahmen die ehrenvolle
Aufgabe die Gäste zur Burg zu begleiten. Geduldig
warteten sie am Rosenplatz auf deren Eintreffen und
trotzten tapfer dem wechselhaften Wetter. Fasziniert
verfolgten Kinder der Bergfeste das Treiben und spontan
erhielten die Dilsberger Ritter Unterstützung durch
ihren Kollegen „Rote Feder“. Zur rechten Zeit hieß es
dann, „Fackeln an, sie kommen!“ |
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Sonne,
Wind, Regen und Hagel wechselten sich ab, der April ließ
grüßen. Immer wieder musste schnell ein Unterschlupf
gefunden werden und langsam aber sicher machte sich die
Kälte in den Knochen spürbar. Die Jugendherberge sorgte
für eine willkommene Aufwärmung und servierte heißen
Kaffee. |
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Das
Warten hatte sich gelohnt, rechtzeitig spielte das
Wetter mit und der Einzug auf der Burg ergab ein
stilvolles Bild. Sabine Schweiger sprach allen
Beteiligten ein dickes Lob aus, „Auf die Dilsberger kann
man sich verlassen. Als dörfliche Gemeinschaft sorgen
sie für Lokalkolorit.“ |
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Text: boe Bilder: bz Seite drucken |
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