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Hereinspaziert und mitgemacht, hieß es am Vatertag mit
der bekannten Neckargemünder Spielpädagogin und Autorin
Sybille Günther. Mit „Gedöns und Tamtam“ verwandelte sie
zusammen mit den Besuchern die Burg Dilsberg in eine
große Zirkusmanege.
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In einem
flotten Mitmachprogramm entdeckten kleine wie große
Besucher ungeahnte Talente und Artisten wie Tiere
begeisterten mit spannen- den Zirkusnummern.
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Zirkusdirektorin „Sybille“ trotzte mit ihrem Zylinder
der feuchten Witterung und begrüßte jeden Gast
persönlich, „Hereinspaziert ihr lieben Leute, eine
Riesensensation präsentieren wir heute.“ Assistent
Sascha wischte die Bänke trocken und im Nu füllte sich
das Zirkusrund.
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„Wer kann
was gut?“ lautete zu Beginn die Frage und die
Talentmanege überraschte mit erstaunlichen Fertigkeiten.
Angefangen vom Einbeinstand über Pferdegalopp und
Seilspringen trauten sich die kleinen Artisten immer
mehr zu und Elly kletterte sogar flugs auf die Schultern
ihres Vaters und sorgte mit ihrer artistischen Einlage
für großes Staunen.
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Die
Akrobaten probten gemeinsam den Aufstand, hakten sich
Rücken an Rücken sitzend unter und versuchten
hochzukommen, präsentierten sich gekonnt in der
V-Balance und bildeten, mit zwei Papas in der
Grundposition, eine Menschenpyramide.
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Die
„Pferdeflüsterin“ bat um Ruhe, damit die Pferde sie gut
verstehen, die sich im Trapp um die Körpermitte drehten
und mit ihren Rechenkünsten überraschten. „Was ist 3
plus 4?“, fragte die Pferdeflüsterin und die Pferdchen
scharrten 7 Mal mit dem Huf.
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Schlag
auf Schlag ging es weiter und als nächstes wurde ein
Fakir gesucht. Meike war bereit und entlockte der
Querflöte Töne, die Bewegung in den Schlangenkorb
brachte. Zum Staunen des Publikums wurden die Schlangen
richtig wach und begeisterten mit ihrem Schlangentanz.
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Bunte
Bälle kreuzten bei der „Kreisballjonglage“ in der Luft
und wirbelten gekonnt durch die Manege. „Hier klappt
einfach alles!“, stellte die Zirkusdirektorin begeistert
fest. Dann wurde es gefährlich, mutige Eltern bauten mit
Stangen einen Käfig für den Auftritt der gut dressierten
Löwen. „Bagira“, „Shakira“ und wie sie alle hießen,
drehten anmutig ihre Runde, richteten sich in voller
Größe auf, zeigten ihre Pranken und drehten sich im
Kreis.
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Zum
„Dschungellied“ nahte die Frühpatrouille der grauen
Dickhäuter mit ihrer schwungvollen Elefantennummer.
Kribbelnde Spannung erzeugte „Lola Luftikus“, die
Seiltänzerin mit ihrer Luftnummer. „Das Seil das wippt
beim ersten Schritt und alle wippen mit“, erklang die
passende Musik. Grazil bewegten sich die Tänzerinnen
übers Seil, machten einen Knicks und wagten ein Spagat.
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Das große
bunte Finale beendete einen erlebnisreichen Nachmittag,
mit einem Extraapplaus für die Teilnehmer, die selbst im
Regen mitspielten und sich die gute Laune nicht
verderben ließen. „Mit der richtigen Kleidung gibt es
kein Schlechtwetter“ verkündete Sybille Günther und
sorgte auf der Burg mit „Gedöns und Tamtam“ aus ihrem
Buch „Hereinspaziert – Manege frei! Kinder spielen
Zirkus“ für strahlende Gesichter bei Klein und Groß.
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Das
Abschlusslied der begleitenden CD von Hartmut E. Höfele
spiegelte treffend die Gefühle der Teilnehmer wider:
„Der Zirkus geht schlafen, die Lichter gehen aus, zurück
bleiben Träume von Artisten und Clowns.“ |