Ortsvorsteher Wiltschko sprach von einem denkwürdigen Augenblick, da mit der Amtseinführung auch Veränderungen verbunden sind. „Mit Andreas Weber ist es gelungen, einen Mann zu engagieren der Ideen mitbringt.“ Bürgermeister Althoff sprach von einem Glücksfall, denn das touristische Highlight öffnet sich nicht nur für die Touristen sondern kann jetzt auch für Veranstaltungen und Feste gemietet werden. Er dankte Herrn Falz von der Schlossverwaltung für die gezeigte Flexibilität. „Das ist der richtige Weg für das kulturhistorische Monument, mit der Unterstützung von Stadt und Ort für Weber und die Burg.“, so Bürgermeister Althoff. Er wünschte dem Pächter viel Erfolg für seine neue Tätigkeit.

 

Gemeinde und Anwohner hatten sich eine neue Struktur gewünscht, resümierte Schlossverwalter Falz, aber Wünsche, Ansprüche und Umsetzbarkeit sind nicht immer einfach vereinbar. Auf die öffentliche Ausschreibung meldeten sich mehrere Bewerber und nach reiflichem Abwägen entschied man sich letztendlich für Andreas Weber, aufgrund seiner Kompetenz und netten Art. Dessen Vorgängerin Helga Radmacher hatte 15 Jahre die Burgverwaltung inne und dafür galt ihr ein Dank. Heute ist laut Falz Marketing und Management gefragt, deshalb auch die zusätzliche Möglichkeit der Vermietung von Räumen anstatt einer reinen touristischen Nutzung. Auch sei die neue Homepage www.burg-dilsberg.de eine tolle Sache. „Es sieht alles gut aus, außer dem Wetter heute“, sagte Falz und wünschte „toi, toi, toi.“

Der Burgvogt freute sich auf die neue Aufgabe und versprach darauf zu achten, dass alle Veranstaltungen den Charakter der Burg berücksichtigen. Bereits bei der Proklamation in der Neujahrsnacht präsentierte er die Burg in bestem Licht, nicht zuletzt Dank der kostenlos zur Verfügung gestellten Beleuchtung von Tai M. Lüdike. Seit Jahresbeginn ist die Burg, sofern es die Wetterlage zulässt, bei Bedarf und auf Nachfrage geöffnet. Die Kommunikation mit der Bevölkerung klappt bisher bestens, denn als in der letzten Woche ein Bus die Feste anfuhr, klingelte beim Burgvogt sofort das Handy und dadurch konnte er den Touristen auch in der kalten Jahreszeit einen Rundgang ermöglichen. Wie von Andreas Weber zu erfahren war, haben sich bereits mehrere Schulklassen zu Führungen angemeldet, um die ohne kriegerische Einflüsse zerstörte Ruine zu erkunden. Besonderes Interesse weckt dabei auch der Besuch des Brunnenstollens, in dem acht verschiedene Arten von Fledermäusen ihr Domizil aufgeschlagen haben.
 

Die Burg Dilsberg bietet neben Besichtigungen und Führungen ein interessantes Ambiente für Familienfeiern und diverse Veranstaltungen. So findet als nächstes, am 5. April 2008 um 16.30 Uhr, die Buchpräsentation „Ritterburg und Königsschloss“ mit der Autorin Sybille Günther auf dem historischen Areal statt. Mit prickelndem "Bergfeste Dilsberg"-Sekt aus dem Burgjubiläumsbecher stieß man im Rathaus auf ein gutes Gelingen an. Dabei konnte man gleich die neuen Werbeartikel des Burgvogts betrachten und mitnehmen.